Mission & Vision
Grenzen sind relativ
Mit unserem Vereinsnamen “Grenzen sind relativ” ist kein grenzenloses Wachstum, Schneller-Weiter-Mehr, Selbstoptimierung, etc. gemeint. Im Sinne der Dialektik haben wir alle das Begrenzte und Grenzenlose in uns. Die Polaritäten wie zum Beispiel Licht und Schatten, das Selbstlose und das Ego sowie Liebe und Hass bedingen einander. Wichtig dabei ist, dass wir unsere eigenen Themen, Prozesse, Ängste, Widersprüche und Entfremdungen annehmen und mit unseren Mitmenschen in einen möglichst ergebnisoffenen, wertschätzenden und empathischen Dialog kommen können. Dabei geht es auch darum, Pluralität auf der Wahrnehmungs- und Haltungsebene aushalten zu können, um dialektische Prozesse konstruktiv in Gang setzen zu können. Daran können wir arbeiten und auf Augenhöhe von- und miteinander lernen.
Dazu gibt es viele strukturelle, gesellschaftliche und politische Grenzen. Hier braucht es wesentlich mehr Dialog & Miteinander und Allgemeingüter wie Kunst & Kultur, Bildung, Gesundheit, Sport und dezentrale Infrastrukturen sollten für alle Menschen zugänglich sein. Dabei geht es natürlich auch um die Verteilung von Geld, Macht und Einfluss und wie wir unsere “Demokratie” leben & gestalten wollen. Was von Menschen gemacht worden ist, kann auch verändert werden. Im Kleinen wie im Großen. Grenzen zu spüren, mit ihnen im Prozess zu sein, daran zu wachsen und gesellschaftspolitisch aktiv zu sein. Darin verstehen wir unsere Aufgabe und wollen unseren Part erfüllen.
Zu Zeiten der Kategorisierungen und Spaltung brauchen wir - im Bewusstsein der Dialektik - Inklusion statt Separation, Kooperation statt Konkurrenz, mehr Dialog & Miteinander und gelebten Frieden für alle Menschen auf diesem Planeten.
Wir engagieren uns für:
- Kunst & Kultur – interdisziplinäre Projekte, Veranstaltungen und Kampagnen, u.a. aus den Sparten Musik, Film, Medien, Theater, Tanz, Kabarett, Performance, Interaktives, uvm.
- Gesamtgesellschaftliche Inklusion – Inklusion ist keine Spezialkonvention für Menschen mit formal anerkannter Behinderung, sondern die Konkretisierung der universellen Menschenrechte. Darüber hinaus: Wir ALLE sind „behindert“. Ob körperlicher, mentaler, sozialer, kultureller, emotionaler, empathischer, finanzieller oder/und struktureller Natur.
- Dialog & Miteinander - Es braucht einen problem- und lösungsorientierten Diskurs, der möglichst ergebnisoffen, wertschätzend und empathisch geführt wird. Daran können wir arbeiten und auf Augenhöhe von- und miteinander lernen.
- Frieden – Ein Wort wartet auf Verständnis. Frieden. Braucht uns. In aller Vielfalt.
- Integrales Bewusstsein – Soziale, ökologische, ökonomische, bildungspolitische, kulturelle, globale, spirituelle, persönliche, zwischenmenschliche, gesellschaftspolitische sowie viele weitere Themenbereiche können nicht mehr getrennt voneinander, sondern müssen – in Beziehung zueinander stehend – als Ganzes wahrgenommen und angenommen werden.
Musik, Kunst, Kultur und Sprache sind wunderbare Transmitter, um sich komplexen (neuen) Thematiken zu nähern, diese erfahrbarer zu machen, den Dialog, Erfahrungsaustausch und Perspektivwechsel zu fördern und dabei persönliche & kollektive Entwicklungsprozesse zu unterstützen, für die Bedürfnisse anderer zu sensibilisieren, Denkblockaden aufzudecken und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Nicht zuletzt geht es einfach um Musik, Kultur und Begegnungen.
Um diesen und anderen Bewusstseinsprozessen eine Plattform zu geben und AKTIV zu sein, ist der gemeinnützige Verein „Grenzen sind relativ e.V.“ ins Leben gerufen worden.